8
Im 7. Jahrhundert n. Chr. kam gypten unter arabische Herrschaft. Im Mittelalter suchte König Ludwig Ix. von Frankreich das Land zu erobern, um von dort aus Palstina gegen die Trken besser verteidigen und beschtzen zu knnen. Der Versuch des frommen Knigs milang. Ludwig wurde mit seinem Heere gesangen und mute um schweres Lse-geld losgekauft werden.
v$m >5ahre 1517 wurde gypten von den Trken erobert, denen es heute noch dem Namen nach unterworfen ist. Am Ende des 18. Jahrhunderts unternahm Napoleon Bonaparte einen Feldzug dahin, um das Land fr Frankreich zu gewinnen, hatte aber keinen bleibenden Erfolg. gypten wird jetzt von einem Vizeknige regiert, der eine jhrliche Abgabe an den trkischen Sultan zu entrichten hat. Der Vizeknia fhrt den Titel Khedive.
Im Jahre 1869 wurde der Suezkanal erffnet. Er geht aus dem Mittellndischen Meere in gerader Richtung zum Roten Meere. Seinen Namen hat er von der Stadt Suez, die an der Nordspitze des Roten Meeres liegt.
2. Giniges aus der Kulturgeschichte gyptens.
Land und Volk. Die alten gypter waren ein heiteres, lebenslustiges Volk. Es bestand aus den drei Kasten der Priester, Krieger und Gewerbtreibenden. Die Priester waren zugleich Gelehrte, rzte, Richter, Sternkundige und Zeichendeuter. Ihren Grundbesitz verpachteten sie. Nach ihnen folgten die Krieger. Diese durften kein Handwerk treiben; sie waren nur sr den Krieg bestimmt. Der grte Teil des Volkes ge-hrte zur dritten Kaste. Diese umfate die Kaufleute, Handwerker, Acker-bauern, Hirten, Schiffer und Dolmetscher. Als König Psammetich um die Mitte des 7. Jahrhunderts v. Chr. griechische Seefahrer mit gyptischen Lndereien beschenkte, fand die griechische Bildung Eingang in gypten, Griechen wurden die Erzieher der Kinder der vornehmen gypter und bildeten den Stand der Dolmetscher. Fr die huslichen Verrichtungen hielt man Sklaven und Sklavinnen, die entweder durch Kauf oder als Kriegsbeute in den Besitz ihrer Herren gekommen waren. Gewhnlich blieb der gypter in der Kaste, in der er geboren war.
Die jhrlichen berschwemmungen des Nil machten das Land fruchtbar. Zur Regulierung des berfchwemmungswassers lie König Amenema Iii. um das Jahr 2500 v. Chr. den groen Mrissee anlegen. An den Haupt-festen der gypter fuhr der Pharao auf einem prchtigen Kriegsschiff auf dem Nil auf und ab und streute Samen in den Userschlamm des Flusses. Hierdurch sollte sowohl der Ackerbau als auch die Schiffahrt geehrt werden.
Unter der trkischen Herrschaft hat gypten seinen Wohlstand ver-loren. Heute sind seine Bewohner meist arme Leute. Den grten Ein-flu auf die gyptische Regierung hat England.
TM Hauptwörter (50): [T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer]]
TM Hauptwörter (100): [T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T89: [Stadt Spanien Insel Land Jerusalem Reich Afrika Jahr Araber Herrschaft], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See]]
TM Hauptwörter (200): [T154: [Meister Handwerker Geselle Arbeit Lehrling Handwerk Arbeiter Jahr Kaufleute Stadt], T145: [Bauer Adel Land Stadt Bürger Herr Stand Recht Gut König], T185: [Jagd Viehzucht Bewohner Ackerbau Jäger Fischfang Wald Fischerei Krieg Land], T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T79: [Ludwig Xiv Frankreich König Ludwigs Xvi Napoleon Xviii Xv. Philipp]]
Extrahierte Personennamen: Ludwig_Ix Ludwig Ludwig Ludwig Napoleon Giniges Psammetich
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Palstina Frankreich Suez England
Kapitel Iv. König Friedrich Wilhelm I. 65
Kapitel Iv. König Friedrich Wilhelm I.
Der Sohn und Nachfolger des Großen Kurfürsten war im Jahre 1701
König geworden. Dieser König Friedrich I. hatte eine große Pracht entfaltet, weil er glaubte, ein König müsse prächtig leben. Sein Vorbild
war der verschwenderische und üppige Ludwig Xiv. von Frankreich gewesen.
Ganz anders dachte aber Friedrichs Sohn, der König Friedrich Wilhelm I.
Er hatte schon als Prinz mit Unwillen und Zorn den Schwarm von Bedientenangesehen, die vom Überfluß des Hofes lebten, und er dachte mit Mitleid an die hohen Abgaben des armen Volkes, das alle diese unnützen Menschen ernähren mußte. Deshalb ging er scharf vor, als er Herrscher geworden war. Sein erstes Werk war, daß er sich die lange Liste der Hofangestellten geben ließ. Mit einem dicken Federstrich durch die mei- Köllig Friedrich Wilhelm I. Gemälde im Hohenzollern-Museum.
sten Namen gab er
diesen Leuten ihre Entlassung. Und nun begann ein einfaches, sparsames Wirtschaften. Der König kümmerte sich um alles. Oft war er schon morgens von 3 Uhr an bei der Arbeit. Es gab keinen Beamten, der fleißiger als der König gewesen wäre. Nur des Abends gönnte sich der König Erholung in seinem Tabakskollegium. Da war man nach des Tages anstrengender Arbeit gemütlich beisammen. Aller Zwang fehlte, der König ließ sich nicht anders behandeln als wie jeden seiner Generale. Man trank Bier, und es ging sehr lustig zu. Der König sorgte auch dafür, daß fein Volk tüchtig zur Arbeit wurde. Er ließ Vorschriften ausgeben, wie man es anfangen
Philipp, Leitfaden für den Geschichtsunterricht. 1. 5
TM Hauptwörter (50): [T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T38: [Friedrich Wilhelm König Kaiser Iii Prinz Jahr Preußen Vater Sohn], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T87: [Tag Tisch Haus Frau König Mann Gast Herr Hand Abend], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend]]
TM Hauptwörter (200): [T157: [Friedrich Wilhelm Iii Kaiser König Karl groß Preußen Kurfürst Jahr], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T43: [Haus Frau Kind Mann Arbeit Wohnung Familie Zeit Zimmer Kleidung], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T79: [Ludwig Xiv Frankreich König Ludwigs Xvi Napoleon Xviii Xv. Philipp]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich Wilhelm I. Friedrich Wilhelm_I. Friedrich_I. Ludwig_Xiv Ludwig Friedrichs Friedrich Wilhelm_I. Friedrich Wilhelm_I. Philipp Philipp
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Hohenzollern-Museum
Kapitel Iii. Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst. 63
§ 4. Des Kurfürsten große Caten.
Der mächtige König von Frankreich Ludwig Xiv. hatte Holland angegriffen. Sofort eilte der Große Kurfürst den bedrängten Freunden zu Hilfe, obwohl'er viel weniger Truppen als die Franzofen hatte. Darum konnte er trotz aller Tapferkeit nur wenig ausrichten. Endlich aber hatte sich auch
Kurfürstin Dorothea, zweite Gemahlin des Kurfürsten.
Gemälde von Baillant im Königl. Schlöffe z» Berlin. Aus dem Hohenzollern-Jahrbuch.
der deutsche Kaiser Leopold aufgerafft und ein Heer an den Rhein geschickt. Der^Knrfürst sandte seine Soldaten auch dorthin. Weil er den Franzosen unbequem wurde, hetzte Ludwig die Schweden, die damals einen Teil Pommerns hatten, auf Brandenburg. Sie fielen mit großer Macht in das fchntzlofe Land ein und plünderten es. Da erhoben sich die tapferen Bauern
TM Hauptwörter (50): [T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann], T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien]]
TM Hauptwörter (100): [T38: [Friedrich Wilhelm König Kaiser Iii Prinz Jahr Preußen Vater Sohn], T85: [Friedrich Schlacht Heer Sachsen Schlesien Sieg König Böhmen Feind Kaiser], T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T157: [Friedrich Wilhelm Iii Kaiser König Karl groß Preußen Kurfürst Jahr], T155: [Soldat Krieg Heer Land Mann Truppe König Waffe Geld Feind], T79: [Ludwig Xiv Frankreich König Ludwigs Xvi Napoleon Xviii Xv. Philipp], T61: [Wilhelm Friedrich Prinz König Luise Jahr Königin Gemahlin Prinzessin Kaiser], T65: [König Herr Soldat Offizier Vater Prinz Friedrich Majestät General Brief]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Ludwig Dorothea Leopold Leopold Ludwig_die_Schweden Ludwig
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich_Ludwig_Xiv Holland Berlin Rhein Brandenburg
8
Geschichte der morgenlndischen Völker.
seine Nachfolger werden die Ptolemer genannt. Unter den Ptolemern blhten in gypten Handel und Wissenschaft.
Im Jahre 30 b. Chr. wurde das Land eine Provinz des rmischen Weltreiches. Wegen seiner Fruchtbarkeit nannte man es die Kornkammer Roms.
Zur Zeit des Kaisers Augustus suchten Maria und Joseph mit dem gttlichen Kinde in gypten Schutz gegen die Verfolgung des Herodes.
Im 7. Jahrhundert n. Chr. kam gypten unter arabische Herrschaft. Im Mittelalter suchte König Ludwig Ix. von Frankreich das Land zu erobern, um von dort aus Palstina gegen die Trken besser verteidigen und beschtzen zu knnen. Der Versuch des frommen Knigs milang. Ludwig wurde mit seinem Heere gefangen und mute um schweres Lse-geld losgekauft werden.
Im Jahre 1517 wurde gypten von den Trken erobert, denen es heute noch dem Namen nach unterworfen ist. Am Ende des vorigen Jahrhunderts unternahm Napoleon Bonaparte einen Feldzug dahin, um das Land fr Frankreich zu gewinnen, hatte aber keinen bleibenden Erfolg. gypten wird jetzt von einem Viceknige regiert, der eine jhrliche Abgabe an den trkischen Sultan zu entrichten hat. Der Viceknig fhrt den Titel Khedive.
Im Jahre 1869 wurde der Sueskaual erffnet. Dieser geht aus dem Mittellndischen Meere in gerader Richtung zum Roten Meere. Seinen Namen hat er von der Stadt Sues, die an der Nordspitze des Roten Meeres liegt.
2. Einiges aus der Kulturgeschichte gyptens.
a) Land und Volk. Die alten gypter waren ein heiteres, lebens-lustiges Volk. Es zerfiel in drei Kasten der Priester, Krieger und Gewerbetreibenden. Die Priester waren zugleich Gelehrte, rzte, Richter, Sternkundige und Zeichendeuter. Ihren Grundbesitz verpachteten sie. Nach ihnen folgten die Krieger. Diese durften kein Handwerk treiben; sie waren nur fr den Krieg bestimmt. Der grte Teil des Volkes ge-hrte zur dritten Kaste. Diese umfate die Kaufleute, Handwerker, Acker-bauer, Hirten, Schiffer und Dolmetscher. Als König Psametich um die Mitte des siebenten Jahrhunderts v. Chr. griechische Seefahrer mit gyp-tischen Lndereien beschenkte, fand die griechische Bildung Eingang in gypten, Griechen wurden die Erzieher der Kinder der vornehmen gypter und bildeten den Stand der Dolmetscher. Fr die huslichen Ver-richtuugen hielt man Sklaven und Sklavinnen, die entweder durch Kauf oder als Kriegsbeute in den Besitz ihrer Herren gekommen waren. Ge-wohnlich blieb der gypter in der Kaste, in der er geboren war.
TM Hauptwörter (50): [T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T89: [Stadt Spanien Insel Land Jerusalem Reich Afrika Jahr Araber Herrschaft], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T59: [Heer Mann Soldat Krieg Jahr Offizier Land König Truppe Waffe]]
TM Hauptwörter (200): [T154: [Meister Handwerker Geselle Arbeit Lehrling Handwerk Arbeiter Jahr Kaufleute Stadt], T145: [Bauer Adel Land Stadt Bürger Herr Stand Recht Gut König], T189: [König Reich Land Volk Israel Zeit Jahr Stadt Babylon Sohn], T126: [Land Handel Europa Meer Osten Zeit Westen Volk Deutschland Jahrhundert], T79: [Ludwig Xiv Frankreich König Ludwigs Xvi Napoleon Xviii Xv. Philipp]]
Extrahierte Personennamen: Augustus Maria Maria Joseph Ludwig_Ix Ludwig Ludwig Napoleon
Extrahierte Ortsnamen: Roms Frankreich Palstina Frankreich
429
(von den Ostseeküsten über die Donau) die wichtigsten Provinzen ver-
loren: Spanien, Afrika und Gallien, wo sich nur in dem
Lande an der Seine und Aisne ein Rest der römischen Herrschaft unter
dem Statthalter Aegidius behauptete, der hier seit dem Untergänge
des weströmischen Reichs wie ein unabhängiger Fürst herrschte. Allein
sein Sohn Spa grins wurde in der Schlacht bei Soissons im Jahr
486 vom Frankenkönige Chlodwig besiegt und starb in fränkischer Ge-
fangenschaft. Damit war der letzte Rest römischer Herrschaft im
Abendlande vernichtet.
Ans Noth und Mangel an Truppen wurde im Jahr 426 auch
Britannien ganz aufgegeben und von den römischen Legionen ver-
lassen. Die wehrlosen Britten, den Angriffen der aus Schottland
einfallenden Pikten und Scoten ansgesetzt, suchten vergebens bei den
Römern um Hülfe nach. Die zur Rettung herbeigerufenen Sachsen,
Angeln und Jüten, welche im I. 449 unter Hengist und Horsa
landeten, verwandelten sich bald in Unterdrücker, besiegten die Britten
und gründeten bald sieben angelsächsische Herrschaften, Heptarchie,
sieben kleine Königreiche, Kent, Süsser, Westser, Ostangeln, Esser,
Mercia und Nordhumberland, welche der König Egbert 827 zu Ei-
nem Reiche vereinigte.
Den größten Stoß erlitt das morsche Römerreich durch die
Hunnen. Der eben so grausame als argwöhnische König Geiserich
hatte die Tochter des westgothischen Königs Theoderich oder Dietrich,
die mit seinem Sohne Hunnerich vermählt war, in Verdacht, daß sie
ihm Gift bereitet habe; er schnitt ihr die Nase ab und schickte die
schmachvoll verstümmelte Prinzessin dem Vater zurück. Dieser, über
solchen Frevel entrüstet, beschloß in Verbindung mit dem Kaiser Da-
lentinian, dem diese Gelegenheit zur Wiedererobernng Afrika's er-
wünscht war, an dem Vandalenkönige Rache zu nehmen. Um diesen
drohenden Angriff von sich abzuwenden, bewog Geiserich den Hunnen-
kdnig Attila, auch Etzel, Godegisel, Gottesgeißel, genannt, zu
einem Einfalle in die weströmischen Provinzen. Seit 444 war Attila
nach der Ermordung seines Bruders Bleda alleiniger Herrscher der
Hunnen, die damals als Nomaden das heutige Ungarn zwischen den
Karpathen, der Theiß und Donau, die Moldau und Wallachei und
euren Theil des südlichen Rußland bewohnten. Ihr König, häßlich
und von kleiner, aber kräftiger Statur, war wie zur Erschütterung der
Welt geboren, die Furcht aller Länder, der Gebieter vieler Könige,
stets voll kühner Entwürfe, dabei schlau und fast unfehlbar im Auf-
spüren geheimer Feinde. Der byzantinische Kaiser zahlte ihm Jahrgeld.
TM Hauptwörter (50): [T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien]]
TM Hauptwörter (100): [T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser]]
TM Hauptwörter (200): [T192: [Italien Reich Gallien Volk Land Römer Donau Hunnen Jahr König], T79: [Ludwig Xiv Frankreich König Ludwigs Xvi Napoleon Xviii Xv. Philipp], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat]]
Extrahierte Personennamen: Aegidius Chlodwig Esser Mercia Attila Attila
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Gymnasium
Inhalt Raum/Thema: Griechische Antike
Inhalt: Zeit: Alte Geschichte, Antike
Geschlecht (WdK): Jungen
Spätere Schicksale des Pausanias und des Themistokles. 17
öi-oxlia, äg evqiöxov ex rav jceqi üavöaviav ¿liyiav, f^iovv
%s roig avrolg xoaccfeö&ca avrov. oi de Ttsiöd'evreg (stv%e yccq
Coötqccxlö[Isvos Xui £%Cov dicutccv flev Sv ”.Afjysl, Ejllcpoltcov 8e
xal Es rrjv uxhrjv Ile^Ottovvrjöov) 7l£[Xltov6l [Letu T(Ov Aaxeöccl-
/ilovccov Etot[icov ovtcov %vv8m6xeiv avdpag, olg eiqy]to aysiv,
ojcov av iteqirv%aöiv.
136. O 8e ®Byll6x0xkr]S Jcqoaiöd'o^ievos Cpevyel Ex Iloxottov-
vrjöov ¿s Keqxvqccv, av avrav Evsqyetrjs. 8e8levccl 8e cpaöxov-
rav Ksqxvqulcov e^elv avrov , agrs Aaxesaifiovioig xal Afrr]-
vaioig atce’id'eöd'ai^ 8iaxo[ii^Erai vit avrav ¿g rrjv Tjitelqov rrjv
xaxavuxqv. xal Siaxo^ievog V7to rav Tiqogrsrayiievav xaxa
Ttvötcv y %a^oirj, avayxä^Etac xaxa ri aitoqov Ttaga 'A8[ir]rov
rov Moloööav ßaöilsa, ovra avra ov cyi'kov, xaralvöai. xal
o fxsv ovx srv%£v Etcidrjfiäv, o d« rrjs yvvaixog Cxsrrjg ysvo-
fisvos öidaöxetal vft avrrjg rov Tcalda öcpäv A.aßav xa&i^Eö&ai
Eid rrjv Eöriav. xal ¿Ifrovrog ov itolv vöxeqov rov ’Adfnjrov
drjxocre, os eöxl , xal ovx a£tot, Ein äga avrog avreiitsv av ra
’A&rjvaiav ösofisva, cpsvyovra riiiageig&ai' xal yap av vjc’
execvov jroaacd aöd'eveöreqov sv ra Ttagovn xaxag 7tdö%Eiv,
yevvuiov ös slvai rovg ¿[toiovg ajto rov i'öov nyiaqeiö&ai' xal
apa avrog fisv exeivco %Qeiag nvog xal ovx ¿g ro öä[ia Gcö£e-
ödai svavria&rjvai, exelvov d’ av, ei ¿xdoir] avrov, (eltccov
vcp av xal ecp’ a dicoxexai) öarrjqiag av rrjg ^v%rjg axto-
öteqrjöai.
137. O 8e axovöag aviörrjöi rs avrov {isra rov ¿avrov
vieog (cogiteq xal s%av avrov Exad-s&ro, xal {icyiörov rjv ixe-
rsvfjia rovro) xal vöteqov ov jzoaaco rolg Aaxedai[ioviovg xal
A&rjvaioig ¿Id'ovöi xal rto'k’ka stttovöiv ovx ¿xdidaöiv, aaa
anoöreixei ßovloyievov ag ßaöil'ea 7toqev^?ivai etci rrjv ¿rsgav
ftalaööav Tte^fj sg Jlvdvav rrjv ’Aie^clvsqov. ev f\ oaxädog
rv%av avayoiievrjg etc ’Iaviag xal Etcißag xaracpeqerai %Eiyiävi
¿g ro A\fy\vacav örgat¿itsdov, o etcoxloqxei Nah,ov. xal (rjv
136. f iv oigve — anix'd'sad'ai „ihn
zu behalten und sich so zu ver-
feinden.“ — Jtcitc£ nvariv fl %Coqol7],
mittelst der Erkundigung, wohin er
immer sich wandte. — ytuza xi ano-
qov, in einer Verlegenheit. — ovy.
oc^ioi — tliicüqslgq'cu , verlangt von
ihm, sich nicht an einem Flüchtling
zu rächen. —ocgq’svsgtsqov, er könne
Historisches Quellenbuch. 1, 2.
jetzt gemisshandelt werden auch
von einem noch viel Geringem als
König Admet, also sei das keine
Grossthat. — ccjto rov I'gov , bei
gleichen Machtverhältnissen. —
Xqsiccg xivog, in einer (kleinen) Bitte
und nicht, w,o es sich um Leib und
Leben handelte.
137. ’Ais^üvsqov , von Makedo-
2
TM Hauptwörter (50): [T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung]]
TM Hauptwörter (100): [T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet], T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon], T90: [Luther Kirche Lehre Schrift Wittenberg Papst Kaiser Reformation Jahr Konzil], T31: [Athen Athener Spartaner Flotte Perser Stadt Sparta Krieg Schlacht Griechenland], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T23: [Stadt König Jason Delphi Berg Meer Orakel Sohn Gebirge Land], T92: [Vgl Aufl fig Vergl Sch. Liv Sept Aug Iii Geb], T190: [Odysseus König Held Sohn Troja Vater Schiff Agamemnon Insel Theseus], T79: [Ludwig Xiv Frankreich König Ludwigs Xvi Napoleon Xviii Xv. Philipp], T76: [Staat See Nordamerika Stadt Union Mississippi Washington Ohio Gebiet vereinigt]]
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Gymnasium
Inhalt Raum/Thema: Griechische Antike
Inhalt: Zeit: Alte Geschichte, Antike
Geschlecht (WdK): Jungen
Schlaclit bei Arbela und Gaugamela.
173
dagxcov rj ecpogcov nage^iflavvev, allov tnnov eiye, xov Bov-
xetpala tpetdoptevog tfdr) nagijlixog ovxog’ %coqovvxl de nqog
ggyov exetvog ngogrjyexo, xal pexaßag evfrvg ¿(podov.
33. Tote de xotg &exxalotg nietgxa dtale%&elg xal xotg
dllotgr'ellr]Gtv, ag enegycogav avxov ßocdvxeg ayeiv ent rovg
ßagßdgovg, xd i,vgxov etg xrjv uqtöxeqccv [texaßalcov xfj öeigia
nagexalet xovg freovg, cdg Kalltöftevyg (prjgtv, enev^d^evog,
etneq ovxog Ato&ev egxl yeyovog, aptvvcu xal Gvventqqogat
xovgr'ellr)vag. 6 de fiavxtg ’Aqtgxavd^og flavida levxi]v eyov
xal xqvöovv Gxecpavov enedeixvvxo nagtnnevav dexov vneg
xetpalrjg ’Aleigavdgov Gvvenatoqovytevov xal xaxevdvvovxa xfj
nxtjoet ogfriov enl xovg nolepttovg, ogxe nolv fiev fraggog
eyyeveg&at xotg oqogiv, ex de xov fraggetv xal nagaxaletv
dllylovg dgoficj xotg tnnevgtv teptevoig enl xovg nolepttovg
entxv^tatvetv xrjv tpalayya. nglv de Gvptptt^at xovg npcoxovg
e^exltvav ot ßugßccqot, xal dtoyptdg rjv nolvg, etg xd fiega
Gvvelavvovxog ’Aleigavdqov x6 vtxojievov, dnov Aaqetog rjv.
noqqco&ev yuq avxov xaxelde dtd xov n^oxexayptevov ev ßa&et
xrjg ßagtltxrjg.llrjg extpavevxa, xalov avdqa xal yeyav etp’
&Q{iaxog xnprjlov ßeßoxa, nollotg Cnnevgt xal layngoig xaxa-
necpgayjievov ev jiala Gvvegnetqajievoig negl xd aqya xal
naqaxexayjievotg deyeg&at xovg noleyttovg. alld detvog otp&elg
eyyv&ev Ale^avdgog xal xovg tpevyovxag eptßalov etg xovg
yevovxag e^enlrfee xal dteoxedaöe xd niletgxov. ot de aqigxoi
xat yevvatoxaxot ngo xov ßa.gtleog tpovevdjievot xal xax’ allrj-
Icov ntnxovxeg eytnodov xrjg dto^eog rjgav, ejinlexdjievoi xal
negignatqovxeg avxotg xal tnnotg. Aaqetog de, xäv detvcov
anavxov ev ocp&alfiotg dvxav xal xcdv nqoxexay^ievcov dvvd-
l^eav e’peinofie'vav etg avxov, g$£ ovx rjv dnooxgeipat xd ccqpta
xat dielgeldilat ßadtov, all’ ot xe xqo%oi Gvvet%ovxo nxcsfiagt
necpvq[ievot xoöoyxotg ot xe tnnot xaxalaptßavoyevot xal dno~
Xqvnxofievot xa nlyj&et xtdv vexqcov e^rjllgvxo xal Gvvexdfjax-
xov xov rjvto%ov, anoleinet ¡jtev xd aqpta xal xd onla, d'tjletav
de, cog cpagt, veoxoxov tnnov neqtßag ecpvyev. ov (xrjv xoxe av
eöoxst dtacpvyetv, et <irj naltv rjxov exeqot naqa xov Ilaq^e-
33. xxaviq ein feines Sommerkleid.
— enikviuxivsiv, die Phalanx des
Fussvolkes wogte im Laufe den
Reitern nach. — Ttbqlonaiqovrss,
indem sie sich im Todeskampfe
wälzten zwischen Menschen und
Pferden. — necpvqfisvoi,, vermengt
= gehindert durch die Leichen
stockten die Räder.
TM Hauptwörter (50): [T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung]]
TM Hauptwörter (100): [T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet], T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon]]
TM Hauptwörter (200): [T92: [Vgl Aufl fig Vergl Sch. Liv Sept Aug Iii Geb], T23: [Stadt König Jason Delphi Berg Meer Orakel Sohn Gebirge Land], T121: [Feind Reiter Pferd Heer Mann Flucht Lager Soldat Seite Reiterei], T79: [Ludwig Xiv Frankreich König Ludwigs Xvi Napoleon Xviii Xv. Philipp]]
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Gymnasium
Inhalt Raum/Thema: Griechische Antike
Inhalt: Zeit: Alte Geschichte, Antike
Geschlecht (WdK): Jungen
36 Der peloponnesische Krieg.
Xaidv xavzrj xazoixr]Giv xal rj axqonoxig ^¿%Ql zovöe etc vn
’ Ad'rjvaicov noxig. — —■
36. Ot 6’ ’Ad'rjvatoi ¿ßccqvvovro xal jfaxsncog Ecpsgov oixiag
te xazaxmovzsg xal leqcc , a öia navzög rjv avzoig ex zrjg xaza
zo aq%atov noxizsiag nazqia^ öiaizav ze ^isxxovzeg [lexaßax-
Xeiv , xal ovösv dxxo rj nöxiv zrjv avzov anoxsincov sxagzog.
17. ’Eneiörj ze dcpixovzo ig zo agzv, oxiyoig ¡iev zigiv
vnrj qj^ov olxr\Gsig xal naga cpixcov zivdg rj oixeicov xazacpvyrj’
oi 6e noxxol za ze s^rj^ia zrjg noxscog coxrjgav xal xd ieqa xal
za rj^coa navza, nxr\v zrjg axqonoxscog xal zov Exsvgiviov, xal
ei xi axxo ßsßaicog xxrjgzov rjv' zo ze Üexagyixöv xaxovyievov
zo vno zrjv axqonoxiv, 6 xal Enuqaxov ze rjv jirj otxsiv , xai
zi xal Iiv&ixov fzavzsiov ccxqozexevziov zoiovöe öiexcoxve, Xe-
yov, cog
ro Hexagyinov aqyov a^eivov,
ojicog vno zrjg naqa%Qrjjia avayxrjg E^arxrj&rj. xai [ioi öoxei zo
[tavxeiov zovvavziov igvjißrjvai rj nqog£Ö£%ovzo' ov yap öia zrjv
nagavojiov Evoixrjgiv ai ^vjicpo^al ysveg&ai zrj noxsi, axxa
öia zov noxsjiov rj avayxrj zrjg oixrjgeog, ov ovx ovoiiat,ov zo
jiavzeiov ngorjöei [irj sn’ dya&a nozs avzo xazoixigd'rjgojis-
vov. xazsgxevagavzo öe xal ev zoig nv^yoig zcov zei%oov nox-
Xol xal cog sxagzog nov sövvazo * ov yaq E%coqrjge $vvsxd'ovzag
avzovg rj noxig, dxx ’ vgteqov ör) za ze jiaxqa Z£i%rj aoxrjgav
xazaveijidjisvoi xal zov 1isigaicog za noxxa. ajia df xal zcov
ngog zov noxsjiov rjnzovzo, £,V[i[id%ovg ze d.yeiqovzeg, xal zrj
Ilexonovvrjgcp ixazov vecov ininxovv i^aqzvovzeg. xal-Ol [Iev
ev zovza nagagxevrjg rjgav.
16. w.ui ovösv ctllo r/ — Shccntog,
in Her Specialisirung der Theil an
das Ganze in gleichem Casus ge-
fugt: indem jeder Einzelne so gut
wie seine Vaterstadt aufgab.
17. ’Exsvolvlov, Tempel der eleu-
sinischen Demeter, attisches Na-
tionalheiligthum.— Tlsiccgyi-Aov rsi-
%og eine Befestigung im Norden und
Westen unterhalb der Burg, über
deren nähere Einrichtung sich
schwer etwas bestimmtes angeben
lässt. Sie sollte von Pelasgern an-
gelegt sein, bestand also ohne Zwei-
fel aus grossen Werkstücken; sie
war mit 9 Thoren versehen und
hiess davon Evvecntvhrv. — En
dyccq'g), zum Gedeihen, zum
Glück. ,
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Manche Herausgeber bieten eine andere (Einteilung; damit die Person des Odysseus scharf hervortrete, wird unterschieden: 1. Der abwesende Odysseus (1 Iv). 11. Der zurckkehrende Odysseus (V - Xlll, 92). 111. Der Rache sinnende Odysseus (Xlll, 93 - Xix). Ix. Der Rache bende Odysseus (Xx- Xxiv).
Diese und hnliche Einteilungen, die mehr oder minder Berechtigung haben, lassen deutlich erkennen, da die Dichtung als ein einheitliches Ganze geschaffen ist.
Beide Epen enthalten, trotz ihrer groen hnlichkeit, doch auch mehrere Verschiedenheiten, die erkennbar sind nicht allein im Versbau und in der Sprache, in der Anlage und im Aufbau, in der Darstellungsweise, in dem Verhltnisse der Vergleiche und Gleich-nisse (140 Vergleiche und 203 Gleichnisse in der Ilias, nur 65 Vergleiche und 39 Gleichnisse in der Odyssee), sondern auch in dem In-halte der Odyssee, der mrchenhaft gehalten ist, in ihrem greren Gedanken- und Gefhlsreichtum, der das innere, geistige Leben des Menschen zur Anschauung bringt, in ihren geluterten, auf hherer Kultur beruhenden Anschauungen der Recht, Sittlichkeit und Religion, in den ihr zugrunde liegenden Motiven: Gottesfurcht, Gattentreue, Liebe zu den Kindern, Ehrfurcht vor den Eltern, Freundestreue, Gast-freundschaft, endlich in den trefflichen Charakterzgen, welche die Trger der Handlung, Odysseus und Penelope, auszeichnen.
Alle diese Verschiedenheiten lassen keinen Zweifel, da die Odyssee jnger ist als die Ilias, und da sie, wenn sie demselben Dichter Homer entstammt, ein Werk seines reiferen und stimmungsvolleren Alters ist.
Stammtafel des Odysseus.
Jeus Hermes Perieres, König von Lakonien
Krkesios fluto ykos Ikarios Tyndareus
Laertes, vermhlt mit Antimeia
Kastor Klytaimnestra
Odysseus, vermhlt mit Penelope
Bemerkenswerte Verse aus der Odyssee sind:
I, 47; I, 57 u. 58; 1,267; Vi, 182-185; Vii, 50-52; Viii, 479-481; Viii, 546 u. 547; Ix, 34-36; Xi, 489-491; Xiv, 83 u. 84; Xvii, 322 u. 323; Xviii, 130 u. 131; Xxii, 412; Xxiv, 508 u. 509.
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